Gua Sha ist eine äußerliche Behandlungsmethode, bei der die eingeölte Haut mit der abgerundeten Kante eines Porzellanlöffels, einer Münze oder einem anderen geeigneten Instrument solange geschabt wird, bis im behandelten Hautbereich eine deutliche Verfärbung auftritt.
Die erforderliche Technik ist leicht erlernbar und lässt sich sehr gut mit Akupunktur, Tuina, oder anderen Behandlungsformen kombinieren. In der fernöstlichen Volksmedizin hat das Gua Sha einen ebenso festen Platz wie beispielsweise das Schröpfen.
In der chinesischen Medizin setzt man Gua Sha bevorzugt bei den folgenden Indikationen ein:
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Zur Befreiung der Oberfläche von pathogenen Faktoren wie Wind, Feuchtigkeit, Hitze oder Kälte, die das freie Fliessen von Qi oder Blut blockieren. Diese Erkrankungsmuster manifestieren sich beispielsweise als akute Infekte, als Bronchitiden oder als Asthma.
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Zum Bewegen von Qi und Blut im Rahmen der Schmerzbehandlung, beispielsweise bei Muskelverspannungen, bei Gelenkserkrankungen oder bei traumatisch bedingten Störungen wie nach einem Schleudertrauma oder nach Sportverletzungen.
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Ziel dieses Workshops ist es, diagnostisch die Zeichen zu erkennen, wann Gua Sha einsetzbar ist, sowie die Grundlagentechniken des Gua Sha zu erlernen, sowie unter welchen Voraussetzungen Gua Sha kontraindiziert ist.
Lernziel
Nach der Teilnahme an diesem Workshop
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kennen Sie die Indikationen und Kontraindikation der Gua Sha-Methode
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können Sie die Techniken des Gua Sha sicher und wirksam in der Praxis als alleiniges oder ergänzendes Verfahren anwenden.
Dozent
Donald B. Halfkenny, B.Sc., Dipl. Acup., C.M.D. (USA), Community Fellows Scholar (M.I.T) begann bereits 1970 in Boston/USA Akupunktur zu praktizieren. Seit 1974 unterrichtet er an verschiedenen amerikanischen und europäischen Schulen sowie Aus- und Fortbildungszentren. Er war unter anderem Präsident der Acupuncture Foundation of New England und Co-Direktor der New England School of Acupuncture. Mehr als 10 Jahre studierte und assistierte Donald Halfkenny bei Dr. Cho Yan So, einem der wichtigsten Vertreter der Cheng Dan-an-Tradition.
Einige wichtige Stationen seiner über 40-jährigen Berufslaufbahn waren das Boston City Hospital sowie das Boston South End Community Health Center, deren Akupunkturabteilungen er leitete. Am Boston Mayor’s Coordinating Council on Drug Abuse und am Massachusetts Department of Mental Health war er leitender Therapeut und Mitbegründer der Abteilung für Drogenentzug durch Akupunktur. Als Mitglied der Intercultural Cancer Council (USA) engagiert er sich seit langem in der Hospizbewegung und Palliativmedizin. Er ist Mitautor des Leitfaden Chinesische Medizin (Elsevier Verlag) sowie Gründer des Ling Shu Institutes für Klassische Akupunktur und Chinesische Medizin. Sein Wissen gibt er heute insbesondere innerhalb der AGTCM sowie bei EIOM München weiter.
Dozent:
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Donald Halfkenny, München |
Unterrichtsprache: | ![]() |
Deutsch |
Ort: | ![]() |
EIOM, Leonrodstr. 58, 80636 München |
Termin: | ![]() |
19.-20. Juli 2014 Sa 10 – 18 | So 9 – 17 Uhr |
Unterrichtsstunden: | ![]() |
16 UE (= Credits) |
Kursgebühr: | ![]() |
Bei Anmeldung bis 24. Juni 2014: € 220,- | AGTCM-Mitglieder € 176,- Bei späterer Anmeldung: € 245,- | AGTCM-Mitglieder € 201,- |
Teilnehmerzahl: | ![]() |
Maximal 22 |
Teilnehmerprofil: | ![]() |
Akupunktur-Anfänger (mindestens 200 Stunden) und fortgeschrittene TherapeutInnen |